SBA-THUN
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Pro Regio Thun
SBA-Fürth

Zum Stand der Schwelbrennanlage in Fürth sind folgende Dokumente verfügbar:
Pro Regio Thun hat von Anfang an darauf hingewiesen, dass bei der Vergrösserung einer Anlage um den Faktor 100 keine zuverlässigen Aussagen möglich sind und mit dem Auftreten völlig neuer Probleme gerechnet werden muss. Die Befürworter der SBA liessen aber unsere Argumente nicht gelten und die Ingenieure der Firma Siemens versicherten, dass nur seit Jahren und Jahrzehnten erprobte Komponenten verwendet werden und daher mit keinerlei Überraschungen zu rechnen sei.

Die Ergebnisse des Probebetriebes in Fürth haben unsere Befürchtungen nicht nur bestätigt, sondern weit übertroffen. Einzelne Probleme sind so gravierend, dass heute nicht sicher ist, ob die SBA den geplanten kommerziellen Betrieb überhaupt je aufnehmen kann.

Zudem ist das Problem der anfallenden Schlacke ungelöst. Mit grosser Wahrscheinlichkeit darf die SBA-Schlacke wegen der hohen Schadstoffkonzentrationen gemäss TVA in der Schweiz auf normalen Deponien nicht abgelagert werden. Die "fortschrittliche und umweltfreundliche" SBA könnte sich so durchaus als Sondermüllfabrik erweisen, welche aus einer Tonne Kehricht 250 bis 300 kg Sondermüll produziert. Eine Verwendung der SBA-Schlacke als Baustoff, wie von den Befürwortern propagiert, ist völlig undenkbar.

Der Verein Müll und Umwelt warnt auf Grund der bisher vorliegenden Erfahrungen in Fürth vor der Planung weiterer Schwelbrennanlagen. Die Avag jedoch ist "nicht beunruhigt" und will nicht nur planen, sondern so rasch als möglich mit dem Bau beginnen.

Es ist daher höchste Zeit für ein Moratorium und eine ernsthafte und umfassende Diskussion über Sinn und Unsinn der SBA.

Man kauft nicht die Katze im Sack, erst recht nicht, wenn man gar keine Katze braucht!


TALK TO US
20.10.1997