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Medienorientierung des Vorstands PRO REGIO THUN vom 3. Februar 2000
Opposition gegen die geplante Kehrichtverbrennungsanlage Thun hält an.

Einsprache gegen KVA Projektänderung eingereicht.

Die Kritik an der geplanten Kehrichtverbrennungsanlage in Thun hält an: Vor wenigen Tagen hat der Rechtsvertreter der KVA Opposition, Fürsprecher Marcus Sartorius, Einsprache beim Amt für Gemeinden und Raumordnung gegen die beabsichtigte Projektänderung der Kehrichtverbrennungsanlage eingereicht. Die vom Verein Pro Regio Thun unterstützten Einsprecher fordern den Verzicht auf die Abänderung der kantonalen Überbauungsordnung KVA Thun. Sie beantragen die Abweisung des Bau- und Rodungsgesuchs.

Das zusätzliche KVA Bauvorhaben der AG für Abfallverwertung AVAG beinhaltet unter anderem die Rodung von 335 m2 Wald, den Abbruch und Neubau von Industriegeleisen, sowie den Umbau einer Betonrampe im Zusammenhang mit der neuprojektierten Kehrichtumladestation im Lerchenfeldquartier. Es wird von den Bau-Gesuchstellern als "geringfügige Änderung" der kantonalen Überbauungsordnung KVA Thun bezeichnet.

Demgegenüber beurteilen die Einsprecher die KVA-Projektänderung als erheblich und als problematisch. Sie befürchten eine erneute Umgehung des gesetzlich vorgeschriebenen Bewilligungs-Verfahrens sowie eine zusätzliche, nicht abschätzbare Umweltbelastung. Sie monieren, dass das Recht der betroffenen Bevölkerung auf Mitbestimmung gewahrt werden muss und fordern deshalb zumindest die Durchführung eines öffentliches Mitwirkungsverfahren.

In der Einsprache wird zudem festgestellt, dass die Baugesuchakten unvollständig und dass wichtige Grundlagen für die Bewilligung der Projektänderung nicht vorhanden sind: So fehlen in den Auflageakten vorgeschriebene Fachberichte von amtlichen und privaten Stellen sowie auch aussagekräftige Studien zur möglichen Zusatzbelastung im angrenzenden Lerchenfeldquartier durch Industrie- und Gewerbelärm der KVA.


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31.01.2000