Medienorientierung des Vorstands PRO REGIO THUN, 23. März 2001 Stellungnahme des Vereins Pro Regio Thun zum Entscheid des Bundesgerichts Bei Rückfragen ist Herr Fredi Flügel Tel. 033 243 29 25 gerne bereit, Ihnen die benötigten Auskünfte nach Möglichkeit zu erteilen. Vom Entscheid des Bundesgerichts betreffend der Rechtmässigkeit der Baubewilligung für das Projekt Kehrichtverbrennungsanlage KVA in Thun hat der Vorstand von Pro Regio Thun mit Bestürzung und Trauer Kenntnis genommen. Da die schriftliche Urteilsbegründung derzeit noch nicht vorliegt, verzichtet Pro Regio Thun auf eine ausführliche Kritik des Urteils im heutigen Zeitpunkt. Trotzdem erfüllt uns der gefällte Entscheid mit grossem Erstaunen. Er hat für Pro Regio Thun sowie für weite Bevölkerungsteile in dieser Form einen unverständlichen Charakter. Auf Betreiben einer kleinen und finanzstarken Interessengruppe und einigen wenigen Exponenten aus der Lokalpolitik soll der Region Thun und dem Berner Oberland eine Kehrichtverbrennungsanlage aufgezwungen werden, deren Notwendigkeit, Umweltverträglichkeit, Systemtauglichkeit und Rentabilität bisher noch niemand beweisen konnte. Die Experimentierkosten für dieses "High-Tech Projekt" müssen letztendlich die Einwohnerinnen und Einwohner mit ihrer Gesundheit und ihrem Portemonnaie bezahlen. Dies erstaunt uns sehr, denn es bestand für die Bevölkerung bekanntlich gar nie eine Möglichkeit, bei diesem Projekt mitzuentscheiden. Mit dem Bau der Kehrichtverbrennungsanlage KVA Thun versucht ein Häuflein Technokraten verzweifelt, unnötige Lösungen für morgen mit überholten Konzepten von gestern zu finden. Der Vorstand von Pro Regio Thun wird die Beschwerdeführenden und die Mitglieder des Vereins anlässlich der in Kürze stattfindenden Hauptversammlung über das weitere Vorgehen orientieren. Adrian Straubhaar

23.03.2001