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Der Bund, 22.9.1999
Hilterfingen macht Beschwerde

Die Gemeinde Hilterfingen zieht ihre abgewiesene Einsprache gegen die KVA Thun ans Verwaltungsgericht weiter.

soh.
«Wir geben nicht auf, wir machen weiter.» Mit diesen Worten kündigte Gertrud Kiener dem «Bund» gestern Abend den Weiterzug der Hilterfinger KVA-Einsprache an. Für den Gemeinderat sei der Bedarf neuer Kehrichtverbrennungsanlagen nach wie vor nicht genügend abgeklärt, sagte die Gemeindepräsidentin. Deshalb habe er an seiner gestrigen Sitzung beschlossen, die vom Regierungsrat abgewiesene Einsprache ans Verwaltungsgericht weiterzuziehen und Beschwerde einzureichen.

Hilterfingen und Oberhofen haben als einzige Gemeinden Einsprachen gegen die geplante KVA eingereicht. Und die Gemeinde Hilterfingen hat bereits Gerichtserfahrung: Sie wehrte sich im Frühling 1998 vor Verwaltungsgericht gegen das KVA-Vorgängerprojekt Schwelbrennanlage. Ihre Beschwerde wurde damals jedoch vollständig abgewiesen. Am vergangenen Mittwoch hatte die Berner Regierung sämtliche 57 Einsprachen (darunter eine Kollektiveinsprache mit 3200 Beteiligten) abgewiesen. Gleichzeitig hat die Regierung der AG für Abfallwertung (Avag) die Baubewilligung für die geplante 190-Millionen-Anlage auf der Kleinen Allmend in Thun erteilt. Etwas überraschend hat sie indes noch keine Subventionen bewilligt. Zuerst wolle man den Subventionsentscheid des Bundes abwarten. Die Avag erwartet von Bund und Kanton Beiträge von je rund 37 Millionen Franken.


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28.09.1999