SBA-THUN
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Berner Zeitung OBERLAND (08.05.1999)
Kritische Fragen im Grossen Rat zur KVA Thun

In einem parlamentarischen Vorstoss schlägt der freisinnige Zweisimmer Grossrat Hans-Jörg Pfister gegenüber der AG für Abfallverwertung Avag harte Töne an. Mit staatlicher Deckung und ohne sich dem Markt stellen zu müssen habe die Abfallunternehmung die letzten Jahre hinter sich gebracht. Bei den KMU beispielsweise seien die Grundpauschalen auch in den Rezessionsjahren unverändert hoch geblieben, kritisiert Pfister. Weiter fragt der Grossrat nach der Leistung der auserlesenen privaten Avag-Aktionäre beim geplanten Bau der KVA Thun. Die Eigenfinanzierung und damit das finanzielle Risiko werde von den Bürgern und vom Staat getragen. Dieses Privileg hätten nur wenige AGs. Konkret will Pfister vom Regierungsrat wissen, ob eine Region den Vertrag mit der Avag auflösen und eigenständig Abnahmeverträge mit Verbrennungsanlagen abschliessen könne. Weiter fragt der Oberländer Grossrat, ob im Zusammenhang mit dem KVA-Projekt eine breitere Streuung des Aktienkapitals denkbar wäre. Pfister denkt dabei gar an Volksaktien: «Schön wäre, wenn sich die Gesellschaft auch für die Bürger und Lieferanten aus der Abfallregion öffnen würde.» Der Regierungsrat wird die Interpellation in den kommenden Monaten zu beantworten haben.

ghs


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01.06.1999