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Brief an das TT, TT-Region Thun (19.01.2001)
Für eine nachhaltige Entwicklung zur Kunststoffsammlung

Nachhaltige Entwicklung: Laut einem Bericht des "Thuner Tagblattes" wollte der Kanton mit "Pfui Tüüfu" die Bevölkerung für die Problematik der illegalen Abfallverbrennung sensibilisieren. Die Aufklärungskampagne hat insgesamt 200 000 Franken gekostet. Unter anderem wurden 50 000 Streichholzschachteln verteilt. Laut Schätzungen des Buwal werden im Bernbiet jährlich 5000 bis 10 000 Tonnen Abfall (vorwiegend Verpackungsmaterial) verbrannt.

Wie wir wissen, besteht Verpackungsmaterial zum grossen Teil aus Kunststoffen. Angenommen, man hätte dieses Geld für eine Informationskampagne über die separate Kunststoffsammlung eingesetzt, hätten dafür 23 529 Sammelsäcke zu 240 Liter gratis abgegeben werden können!

Die 50 bestehenden Sammelstellen im Kanton Bern hätten davon profitieren können, rund 500 Tonnen vorsortierte Kunststoffe hätten der Wiederverwertung zugeführt werden können und die Gemeinden hätten vielleicht darüber nachgedacht, wo man im Berner Oberland eine Sortieranlage mit Ballenpresse und Schredder betreiben könnte. Das Ganze kostet einen Bruchteil einer KVA (ganzer Betrieb rund 13 Mio. DM) und wäre nachhaltige Entwicklung in die richtige Richtung!

Es laufen noch Abklärungen, ob in Thun eine Sammelstelle für Kunststoffe betrieben werden kann. Falls dies nicht möglich ist, werden wir mit der Sammelstelle in Wimmis zusammenarbeiten. Eventuell ist man in Wimmis bereit, die Kunststoffe von Zeit zu Zeit in Thun abzuholen. Sobald alles abgeklärt ist, findet ein Informationsabend über die separate Kunststoffsammlung für Gewerbe, Industrie und Haushalte statt. An diesem Abend können 240-Liter-Kunststoff-Sammelsäcke für Hohlkörper oder Folien zu je Fr. 8.50 bezogen werden. Da die Kunststoffe vorsortiert werden, dürfen wir davon ausgehen, dass ein Grossteil der Wiederverwertung zugeführt wird.

MARGIT RAUBER


TALK TO US
06.02.2000