TT-Stadt Thun, 23. August 2004 15 000 strömten in die KVA in Thun Gleich scharenweise strömten Interessierte am Wochenende der KVA auf der Kleinen Allmend zu. 15 000 Besucherinnen und Besucher liessen sich den Betrieb erklären und genossen das vielseitige Rahmenprogramm. Nach der offiziellen Einweihung vom Freitag mit über 450 geladenen Gästen (vgl.Ausgabe vom Samstag) fiel die Thuner Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) am Wochenende in die Hände der Bevölkerung. Die Organisatoren hatten im Extremfall mit 20000 Gästen gerechnet. Sie wurden nicht enttäuscht: Bei wechselhaftem Wetter sahen sich schon am Samstag Interessierte zu Tausenden um. Das warme Sommerwetter zog am Sonntag viele Familien auf die Kleine Allmend. Insgesamt strömten rund 15 000 Leute an die Allmendstrasse. Und 150 Helferinnen und Helfer standen am Wochenende im Einsatz.
Positive Resonanz
«Die Rückmeldungen waren allesamt positiv», freute sich Melchior
Buchs, Verantwortlicher der Einweihungsaktivitäten. Das
Rahmenprogramm mit der Gauklergruppe Pajazzo, den Fassadenkletterern
von Öff Öff Productions oder dem Dampfzug
sei gut angekommen. Grosser Nachfrage erfreuten sich auch
die urchigen Käseschnitten vom Milch- und Käsestand. Unter
dem Motto «Saubere Bergwelt», «Fleisch» sowie «Gemüse und
Obst» oder «Brächete Zäziwil» vertraten auf dem Marktplatz
Stände die kulturelle und kulinarische Vielfalt der Avag-Regionen.
Gut vertreten waren auch die Rettungsdienste der Spital
Thun-Simmental AG. An den Infoständen konnten sich junge
wie ältere Besucher über erste Hilfe, Einsätze und Arbeitsalltag
der Retter informieren. Speziell begehrt war der
Rundgang durch die KVA.Wer einen Blick ins Innere des 200-
Millionen-Baus werfen wollte, wurde auf dreissig Metern Höhe
für die unzähligen Treppenstufen mit weit reichendem Ausblick
über Thun entschädigt.
300000 Fr. budgetiert
Die Kosten, um die KVA einzuweihen,
liegen laut Melchior Buchs in einem «vernünftigen
Rahmen»:«Wir haben für die Feierlichkeiten
an allen drei Tagen 300000 Franken budgetiert.» Die
Kosten seien stark abhängig von der Verpflegung der Besucherinnen
und Besucher. So oder so, der Aufwand habe sich gelohnt,
das Ziel sei klar erreicht. «Über die KVA wurde immer viel gesprochen
», weiss Buchs. «Also wollten wir den Leuten die Möglichkeit
bieten, sich anzusehen, was daraus geworden ist.»
Schliesslich seien sie gleichzeitig auch die Lieferanten der KVA.
Umfrage: Wie gefällt Ihnen die KVA Thun?
Zahlreiche Interessierte strömten zu den beiden Tagen der offenen
Tür der KVA auf der Kleinen Allmend in Thun zu.Wie gefällt
ihnen das imposante Bauwerk? Der Grundtenor war
durchaus positiv und reichte von Faszination bis hin zu Bewunderung.
Erika Schmid, 55, Konolfingen
Remo Hänni, 13, Thun
Daniela Steiner, 30, Thun
René Dähler, 62, Steffisburg
Patrick Gempeler, 25, Thun Chantal Desbiolles |
25.08.2004 |